Freitag, 16. Juni 2017

Die Zollanmeldung ist gemacht, der Flugplan über Skybriefing aktiviert, die Meteo, DABS und Notam konsultiert, unserem Abflug in LSPG steht nichts mehr im Weg. Das heutige Ziel liegt in Savoyen am herrlichen „Lac du Bourget“, übrigens der grösste natürliche See, der ganz in Frankreich liegt. LFLB (Chambéry) hat eine extrem lange Piste, und der Mann am Turm spricht perfekt Englisch. Flugplan wird automatisch geschlossen, alles okay, Lande- und Übernachtungstaxen sind sehr bescheiden!

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Ein Geheimtipp zum Logieren: Das Château de Bourdeau mit lediglich 7 Zimmern und einer sehr guten Küche. Wir hatten direkt (nicht über Booking.com) gebucht, und die freundliche Chefin hat uns vom Flugplatz abgeholt und wieder forthin geführt – kostenlos, versteht sich. (+33 4 79 62 12 83, www.chateau-bourdeau.fr)

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Samstag, 17. Juni 2017

Herrlichster Sonnenschein, aber turbulente Winde. Die Bäume biegen sich im böigen Wind. Nach dem Start in Richtung Norden müssen wir das Steuer gut festhalten, aber ab 5000 ft. Ist es wieder ganz ruhig. Von Chambéry Info (123.70) werden wir an Lyon Approach weitergegeben, alles klappt bestens. We

gen der Turbulenzen, die im Laufe des Tages noch zunehmen, entscheiden wir uns, in Chalon (LFLH) lediglich am Flugplatz einen Kaffee zu trinken (das Städtchen ist übrigens sehr reizvoll, wir waren schon mehrmals hier). Hier sollte man den Funk in französischer Sprache machen!

Kurzer Flug von Chalon nach Mâcon, LFLM , in Bodennähe wiederum sehr ruppig, Mâcon ist ein schönes kleines Städtchen im südlichen Burgund; wir fliegen gerne hierher, um ein kulinarisches Erlebnis zu moderatem Preis zu geniessen. Das im Guide Michelin mit 1 Stern bedachte Restaurant Pierre (www.restaurant-pierre.com) wird von einem Fliegerkollegen (Christian und Isabelle Gaulin) aus Mâcon geführt, und wer hingeht, soll doch sagen, dass sie/er Pilot/in ist in Kägiswil. Das Essen kann nur mit Superlativen beschrieben werden, und der Service ist nicht nur freundlich, sondern eher herzlich – ganz besonders für Pilotinnen und Piloten.

Sonntag, 18. Juni 2017

Der Wind hat sich weitgehend gelegt, beim Heimflug über Annmasse (LFLI) werden wir nur gerade hinter Bellegarde nahe dem Checkpoint SW (Genève) etwas geschüttelt, doch das ist hier üblich! Dank Jost Vogler war der Zoll bereits angemeldet, den Flugplan hatten wir bereits im Hotel in Mâcon via Skybriefing aufgegeben, und nach einem feinen Mittagessen beim Chinesen (ganz in der Nähe des Flugplatzes Annecy traten wir den Heimflug via Fribourg, Simmental, Grosse Scheidegg, Brünigpass an. Wenn Alpnach nicht aktiv ist, muss man den Flugplan relativ früh schliessen, sonst hat man keine Funkverbindung mehr mit ZH Info.

Allen, die noch nicht viel Auslandflugerfahrung haben, und die zudem kulturelle und kulinarische Geniesser sind, können wir diesen Flug sehr empfehlen. Als Alternative kann man am zweiten Tag auch noch nach Beaune (LFGF) fliegen – keine Landetaxen – und dem schönen Burgunderstädtchen einen Besuch abstatten.

André und Theres Emmenegger-Hirschi